Freitag, 1. Juli 2011

Unfähig.

Man kennt dieses Gefühl oft von Büchern, die man liest. Wenn man es dann fertig gelesen hat, denkt man sich kurz, wie es wohl wäre, es selbst zu erleben, doch man vergisst es schnell wieder.

Man liegt einfach nur da, unfähig sich zu bewegen.

Man möchte sich wehren, schreien, dagegen ankämpfen, doch es geht nicht. Die bringst kein Laut aus deinem Mund, deine Arme lassen sich nicht bewegen. Der Blick ist starr und ausdruckslos an die weisse Decke geheftet. Du fühlst dich schwer und alt, fast so, als wärst du nicht wirklich an diesem Ort. Fast so, als würdest du nicht leiden. Deine Gedanken sind dir und du weisst, was du fühlst, aber du hast deinen Körper nicht unter Kontrolle, denn er gehorcht dir nicht, kein Stück.
Du liegst einfach nur da und wartest bis es zu  Ende geht, bis es endlich vorbei ist. Die Person weiss, dass du Schmerzen hast, er weiss es ganz genau.
Doch dieser eine Mensch hat keine Gefühle für dich. Schon gar nicht Gute.
Du möchtest, dass du in diesem schrecklichen Moment nicht mehr fühlen und nicht mehr klar denken kannst.
Und das schlimmste daran ist, dass man dieses Gefühl nicht beschreiben kann. Man ist hilflos, allein. Für das Gefühl der Demütigung gibt es keine Beschreibung, denn man ist so ausgeliefert.
Dieser Moment ist gespeichert, wird nie wieder losgelassen, denn es ist ein Moment, der Verzweiflung.

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